Die globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten reißen. Seit Jahrzehnten werden Wirtschaftsbereiche aus Kostengründen in Niedriglohnländer verlagert. Zusätzlich sorgt die Just-in-Time Produktion dafür, dass die Lagerhaltung auf günstigere Transportwege verlegt wurde. Fällt eines dieser Kettenglieder aus, kommen die Produkte nicht dort an, wo sie benötigt werden.
Auch Österreich ist von ausländischen Produkten abhängig. Bei den Medizinprodukten ist dieses Dilemma sehr deutlich geworden.
Die Erde erwärmt sich weiter. Treibhausgase wie CO2 verändern unser Klima und unseren Lebensraum. Darum haben sich Österreich und 190 andere Staaten im „Pariser Klimaabkommen“ verpflichtet, weniger Treibhausgase auszustoßen.
Ein wesentlicher Verursacher ist für die Treibhausgase ist der Verkehr. Daher liegt es nahe hier anzusetzen. Öffentlicher Verkehr ist klimaschonend und sicher. Er muss aber auch flächendeckend vorhanden, leistbar und bequem sein, damit ihn die Menschen gerne annehmen und auch auf Öffis umsteigen.
Energieerzeugung ist das zweite Standbein des Klimaschutzes. „Erneuerbare“, wie Wasserkraft, Windenergie oder Photovoltaik sollen Kohle-, Gas- und Ölkraftwerke ersetzen. Beim Übergang von fossilen Energieträgern zu einer nachhaltigen Wirtschaft darf aber nicht auf die finanziell Schwächsten in der Gesellschaft vergessen werden. Darum darf beim Umbau des Energiesystems nicht nur die ökonomische und ökologische Frage eine Rolle spielen, sondern es muss stets die soziale Frage mitberücksichtigt werden.
Denn Energiearmut ist immer eng mit Armut verknüpft. Auch müssen Gas-Reservekraftwerke bereit stehen, die rasch hochgefahren werden können, um Black Outs s zu verhindern.
Wohnen ist ein zentrales Grundbedürfnis, genauso wie Nahrung oder Kleidung.
Immer breitere Bevölkerungsschichten geben einen erheblichen Teil ihres zur Verfügung stehenden Einkommens fürs Wohnen aus. Insbesondere bei einkommensschwächeren Haushalten ist der Anteil an den Gesamthaushaltsangaben wesentlich höher.
Erinnern Sie sich? „Wer braucht Gemeindeärztinnen/-ärzte oder Schulärztinnen/-ärzte?“ wurde gefragt. Die Privatisierung von Spitälern und Pflegeheimen wurden gefordert. „Wir haben viel zu viele Intensivbetten“, wurde behauptet.
Corona hat diese Stimmen zum Verstummen gebracht. In Österreich ist jedes einzelne Intensivbett benötigt worden, die Sinnfrage eines gut ausgebauten öffentlichen Gesundheitssystems stellt sich mittlerweile nicht mehr.
Die 20-seitige Expertise ist das Resultat eines breiten Diskurses und Dialoges, der konkrete Lösungsvorschläge für die Zukunftsfragen des Landes liefert.